Mit offenen Augen starrend,
bleibt ein verschlossener Mund
im Angesicht der Gegenwart.
Einen Augenblick verharrend,
nur Schritte vor dem Abgrund
bleibt das Gesagte erspart.
Zeichen in der Leere,
mit geschlossenen Lidern
erregt und nervös,
müssen Worte in die Sphäre gleiten
und erwecken, was gedacht im Getös.
– Manuel D. H.
Ein letztes Mal
Das Wort in Deiner Kehle,
erbrichst Du schon nach kurzer Zeit.
Fremd siehst du Deine Seele,
in Deinem Gegenüber, sie wird nie befreit.
Im Gras, feucht und erdig,
wühlt die Zukunft , bevor sie Dich beerdigt.
Du ergreifst unsichtbare Objekte!
Du fasst in die Wolken!
FREIHEIT, ein letztes Mal.
-Manuel D.H.
Spiegel
Wenn ich in den Spiegel blicke, blickt er in mich hinein.
Draußen vor dem Tor ist Wald, eine Birke weiß und schwarz, die Blätter sind längst gefallen.
Ich höre euch nicht, ich fürchte euch, bis das Licht die Erde durchbricht.
Wenn du aus der Leere schreitest, blicke ich in tiefe Schatten.
Drinnen hinter dem Tor ist Stille.
Ein Tisch leer und golden, der Kaffee längst kalt.