Du siehst den Regenbogen.
Ich sehe Leichen im Licht.

Wenn dies die Brücke ist
Wozu darüber nachdenken?

Ein Trost für die, die bleiben.
Ein Märchen zur Beruhigung 





Leben ist Leid.

Scheiß auf das Leid!

Sterben ist Leid.

Scheiß auf das Leid!

Du siehst, wie Pflanzen sprießen.
Ich seh die Toten tanzen.
Wiedergeboren im Grün.
Es ist schön. Es ist vollkommen. 

Wir leben vom Vergehen.

In finsterem Keller, ein Schrecken entfacht,
Dort lauert sie, die Eine die tief unten wacht.
Mit Beinen so dünn und Augen so kalt,
Sie webt ihr Geflecht aus des Nachts dunklem Wald.

Ein Netz aus Schatten und seidigen Fäden,
Gewoben im Dunkel der vergessenen Tiefen.
Im Keller verweilt sie, sie die ist so still,
Mit einem Plan, der von Grauen erfüllt.

Verborgen im Dunkeln, sie lauert und lauscht,
Nach jedem Geräusch, das durch Kellermauern rauscht.
Sie hat kein Mitleid, kennt keine Gnade,
Sie die Eine im Keller, die finstere Brigade.

Doch wisse, o Mensch, der Keller ist dein,
Befrei dich vom Schrecken, lass das Licht hinein.
Tritt mutig voran, bezwinge die Nacht,
Denn sie die haust im Keller verliert an Macht.